Familienheim Bruchsal
  • Informationen
    • Wohnungsangebote
    • Unsere Projekte
    • Gästewohnung
    • Familienheim Strom
    • Interessenten-Fragebogen
    • Grundlagen der Vermietung
    • Sozialmanagement
    • Datenschutzerklärung
  • Über Uns
    • Aktuelles
    • Aufgaben und Ziele
    • Team
    • Zahlen und Fakten
    • 75 Jahre FHB!
    • Unsere Region
    • Siedlungswerk
  • Service
    • Mieterinformation
    • Downloads
    • Datenänderung-Formular
    • Schadensmeldung-Formular
    • Satzung
    • Links
  • Kontakt
    • Kontakt
    • Ansprechpartner
    • Impressum
  • Menü
Slide backgroundSlide thumbnail

Wir feiern Jubiläum –
und erzählen unsere Geschichte!

Lesen Sie hier unsere Unternehmensgeschichte. Bis zum Jubiläum erfahren Sie jeden Monat etwas Neues von der Gründung bis heute.

  • PROLOG

    Die Zerstörung Bruchsals

    Die Wurzeln der heutigen Familienheim Bruchsal Baugenossenschaft eG

    Erinnert man an die Gründungszeit eines Unternehmens basiert diese häufig auf positive Ereignisse, Zufälle oder Erfindungen – Nicht so bei Gründung der heutigen Familienheim Bruchsal Baugenossenschaft eG. die aus dem Siedlungswerk Neue Heimat Baden e.V. hervorging. Die Kriegsereignisse vom 01. März 1945 waren ausschlaggebend. Zerstörte Kirchen, Schulen, Wohngebäude, kaputte Infrastruktur in Bruchsal, der umliegenden Gemeinden und Kreisen in ganz Baden, waren der Impuls.  Die Schaffung von Wohnraum war das Ziel. Lesen Sie hier die Entstehungsgeschichte der damals “Baugenossenschaften“ bis zum heutigen Erfolgsmodell Familienheim Bruchsal Baugenossenschaft eG!

  • 1946

    Das Siedlungswerk Neue Heimat Baden e.V.

    Gründung und erste Jahre

    Ebenso wie die Stadt Bruchsal und der Kreis vom Krieg schwer getroffen waren, erging es Orten, Gemeinden und Kreisen in ganz Baden. Zerstörte Kirchen, Schulen und Wohngebäude vergrößerten die allgemeine Not, und kaputte Infrastruktur erschwerte das Leben zusätzlich. Die Schaffung neuen Wohnraums hatte nicht nur in den Großstädten oberste Priorität. Denn von den mehr als 11 Millionen Wohnungen, die es 1939 in Deutschland gab, waren zwei Millionen total zerstört und weitere 2 Millionen so stark beschädigt, dass sie nahezu unbewohnbar waren. Um der Wohnungsnot Abhilfe schaffen und lokal Wohnungen bauen zu können, dort, wo diese vor Ort tatsächlich gebraucht wurden, unterstützte das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg die Schaffung von Baugenossenschaften in sämtlichen Kreisen des Landes Baden. Diese rechtlich eigenständigen Genossenschaften, die alle die Bezeichnung „Neue Heimat“ trugen, schlossen sich dann auf Diözesanebene zum “Siedlungswerk Neue Heimat Baden” zusammen. Zusammen mit vielen Geistlichen und Laien zählten der Hettinger Pfarrer und Gründer der ersten Genossenschaft in Buchen, Heinrich Magnani, der Diözesanleiter des Katholischen Männerwerks Franz Nadler, der Pfarrer in Busenbach und Gründer der Genossenschaft in Karlsruhe Friedrich Ohlhäuser, Robert Schäfer, Wolfgang Schwarz, Männerseelsorger Dr. Alois Stiefvater sowie Domkapitular Prälat Dr. Thomas Aschenbrenner zu den Gründern. Letzterer hatte bereits 1930 Erfahrungen im Genossenschaftswesen gesammelt, als er die Gründung des „Familienheims Freiburg“ mitinitiierte.

    1946 wurde auf Initiative des Hettinger Pfarrers Heinrich Magnani die „Neue Heimat Buchen“ gegründet. Dieser ersten Nachkriegsgründung folgten schnell 27 weitere Genossenschaften, die alleine bis zum 10-jährigen Bestehen des Siedlungswerkes Baden 14.356 Wohnungen in Eigenheimen und 4.895 Mietwohnungen errichteten. Der Wohnungsnot wurde damit ebenso entgegengewirkt wie das Ziel umgesetzt, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und so das Leben im Land Baden in den Nachkriegsjahren einfacher zu machen.

  • 1947

    Neue Heimat Bruchsal

    Gründung

    Die Welle erfasste auch die Stadt und den Kreis Bruchsal, wo mit der „Neue Heimat Gemeinnützige Baugenossenschaft e. G. m. b. H. mit dem Sitz in Bruchsal“, der heutigen Familienheim Bruchsal Baugenossenschaft eG, ebenfalls eine Baugenossenschaft ins Leben gerufen wurde. Kurz nach der Vorstellung des Bebauungsplanes für Bruchsal wurden Überlegungen konkretisiert, wie dem Wohnungsmangel entgegengewirkt werden könnte. Es galt  für die ausgebombten Menschen in der Stadt Bruchsal und dem Landkreis neuen Wohnraum zu schaffen. Auch für die Vertriebenen und Kriegsflüchtlinge.

    Bei den politischen Gesprächen entstand daher die Idee, eine Wohnungsbaugenossenschaft ins Leben zu rufen, um gezielt zu bauen und Wohnungen zu bezahlbaren Mieten anbieten zu können.

    So verschieden die Gründer bezüglich ihres beruflichen Hintergrundes waren, einte sie der Wunsch, für die Stadt Bruchsal und den Landkreis schnell guten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

    „Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und die Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen. Der Gegenstand des Unternehmens ist auf den Geschäftsbereich innerhalb des Landkreises Bruchsal beschränkt. Der Zweck des Unternehmens ist ausschließlich darauf gerichtet, den Mitgliedern zu angemessenen Preisen gesunde und zweckmäßig eingerichtete Kleinwohnungen im Sinne des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes und seiner Durchführungsvorschriften zu verschaffen.“

  • 1949

    Die Neue Heimat legt los

    Die Genossenschaftsidee

    Ende des 19. Jahrhunderts war die Wohnsituation in den industriellen Zentren und Großstädten insbesondere für Tagelöhner und einfache Arbeiter prekär. Die Wohnungen waren aufgrund fehlender Regularien sehr teuer, baulich wie hygienisch vielfach in schlechtem Zustand. Zusätzlich wurden Schlafstätten, um das Einkommen aufzubessern, mehrfach untervermietet, so dass die Zimmer oft überbelegt waren. In den eng bebauten Arbeitervierteln verbreiteten sich Krankheiten und Epidemien wie die Cholera ebenso wie soziale Unruhen.

    Nach englischem Vorbild gab es ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch in Deutschland erste Versuche, durch das Sammeln von Geld gesunden und bezahlbaren Wohnraum vor allem für Arbeiter zu schaffen, ohne Gewinnstreben.

    Als Hermann Schulze-Delitzsch, einer der Gründungsväter der Genossenschaftsidee in Deutschland, 1867 ein erstes Genossenschaftsgesetz in Preußen und im Norddeutschen Bund umsetzte, wurde für die neue Unternehmensform ein erster rechtlicher Rahmen geschaffen. Mit dem Gesetz betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften vom 1. Mai 1889 – dem Genossenschaftsgesetz – waren dann Gründungen mit beschränkter Haftung möglich, was insbesondere die Gründung von Wohnungsbaugenossenschaften beflügelte.

    Garant für bezahlbaren Wohnraum

    Wohnungsgenossenschaften sind nicht nur Garant für bezahlbaren Wohnraum, die ihren Mitgliedern verpflichtet sind und keinen fremden Kapitalgebern. Bis heute sind auch die genossenschaftlichen Grundsätze von demokratischer Mitbestimmung und Solidarität tragende Säulen des Miteinanders.

    Die Neue Heimat legt los

    Ab März 1949 nahm die Neue Heimat aktiv Kontakt zum Landratsamt und den einzelnen Gemeindeverwaltungen auf, um einen Überblick über die Wohnsituation im Landkreis zu erlangen und die Bedarfe und Möglichkeiten für die Realisierung von Neubauten in den jeweiligen Gemeinden zu ermitteln.

    Noch im Frühjahr 1949 begann die Neue Heimat mit den Planungen und der Umsetzung von Neubauprojekten in 12 verschiedenen Gemeinden: Neibsheim, Wiesental, Forst, Huttenheim, Langenbrücken, Untergrombach, Neuthard, Karlsdorf, Kronau, Östringen

  • 1946-1950

    Wachstum und Veränderung

    Eine neue Heimat dank der „Neuen Heimaten“

    Die Gründung der Neuen Heimat Bruchsal war Teil einer unter der Obhut des im Oktober 1946 gegründeten „Siedlungswerks Neue Heimat“ stattfindenden regelrechten Gründungswelle von Wohnungsbaugenossenschaften zwischen 1946 und 1950 in der Erzdiözese Freiburg. Bewusst in der Rechtsform als gemeinnützige Genossenschaften angelegt, trugen diese Unternehmen ebenso bewusst alle den Namenszusatz „Neue Heimat“. Denn darin spiegelte sich ihre vorrangige Aufgabe am deutlichsten wider: Die Schaffung von neuem Wohnraum insbesondere für die Vielzahl von Vertriebenen und Kriegsflüchtlingen.

    Die basisdemokratisch organisierten Wohnungsbaugenossenschaften der Neuen Heimaten folgten natürlich von vornherein den Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung. Zudem verstanden sie sich als Bindeglied zwischen dem Individualismus und dem Kollektivismus, weshalb sie der katholischen Soziallehre entsprachen, die eine ausgewogene Mittelstellung zwischen diesen beiden Polen bevorzugte.

    Um die Bautätigkeit der Neuen Heimaten sinnvoll organisieren und damit deren Arbeit zielgerichtet an den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten und Erfordernissen ausrichten zu können, empfahl das übergeordnete Siedlungswerk eine organisatorische Konstruktion, die sich an der Struktur der Landkreise orientierte. Dies sollte zugleich Gründungen einzelner, zu ambitionierter Dörfer vorbeugen, welche die Gefahr bargen, zu kleine und damit kaum wirtschaftlich betreibbare Wohnungsbaugenossenschaften hervorzubringen.

    Mit zahlreichen Rundschreiben und Informationsveranstaltungen unterstützte das Siedlungswerk Initiativen in der Gründungsphase und versuchte gleichzeitig, aktiv für die Genossenschaftsidee und weitere Gründungen zu werben. Doch trotz aller Starthilfe trug das Engagement nur langsam Früchte: Bis Dezember 1946 waren zunächst nur in den Landkreisen Buchen und Tauberbischofsheim Neue Heimaten eingerichtet worden. Im Januar 1947 wurden in den Landkreisen Mosbach und Mannheim und im Februar dann in Sinsheim Wohnungsbaugenossenschaften gegründet. Der Landkreis Karlsruhe zog im September 1947 nach, gefolgt von Bruchsal, wo Caritasdirektor Georg Oberle für den 15. Dezember 1947 zur Gründungsversammlung einlud. Nach weiteren Gründungen in den Landkreisen Heidelberg im Januar und Pforzheim im Mai 1948, gab es nun in jedem Landkreis Nordbadens jeweils eigene Wohnungsbaugenossenschaften. Aus diesem engen Netzwerk und dem des Siedlungswerkes als Dachverband stammten einerseits viele der für die Gremienbesetzungen notwendigen Menschen. Andererseits nutzte das Netzwerk seine guten Kontakte zu vielen Landräten in Südbaden, um den Genossenschaftsgedanken weiterzutragen und die Gründung weiterer Wohnungsbaugenossenschaften anzuregen und zu unterstützen. In den nächsten Jahren wurden tatsächlich auch in Südbaden zahlreiche Genossenschaften gegründet. Neben dem für den Land- und Stadtkreis Freiburg zuständigen „Familienheim“ schufen auch die Kreise Baden-Baden und Bühl sowie 16 weitere jeweils eigene „Neue Heimaten“. Anfang der 1950er Jahre waren damit in ganz Baden 28 dem Siedlungswerk Neue Heimat assoziierte Baugenossenschaften tätig, die einen maßgeblichen Anteil daran hatten, dass für eine Vielzahl an Menschen guter Wohnraum geschaffen wurde und damit vielen von ihnen gleichzeitig eine neue Heimat.

  • 1950er

    Vom Ersten Wohnungsbaugesetz zum Sozialen Wohnungsbau

    Wesentliche übergeordnete gesetzliche Grundlagen für die Erleichterung von Vorhaben zum Wohnungsneubau in Deutschland wurden ab 1950 mit dem Ziel geschaffen, möglichst viel günstigen Wohnraum errichten zu lassen. In einem ersten Schritt verabschiedete der Bundestag 1950 das Erste Wohnungsbaugesetz sowie die Verordnung über Wirtschaftlichkeits- und Wohnflächenberechnung für neu geschaffenen Wohnraum. Letztere wurde unter Bundeskanzler Konrad Adenauer 1957 zur Verordnung über Berechnungen nach dem Ersten Wohnungsbaugesetz weiterentwickelt. Im Gesetz wurde erstmals eine Unterscheidung getroffen zwischen frei finanziertem sowie sozialem und damit steuerlich begünstigtem Wohnungsbau. Für die öffentliche Hand wurde außerdem die Möglichkeit geschaffen, Gelder für die Bauförderung bereitzustellen. Zusammen bildeten diese Gesetze und Verordnungen die Basis für den öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbau und dessen Fortentwicklung. Sofort legten Bund und Länder geförderte Wohnungsbauprogramme auf, um insbesondere den Bau von Kleinwohnungen zu erleichtern und so der noch immer vorherrschenden Wohnungsnot zu begegnen. Die zuständigen Fachbehörden übernahmen frühzeitig die Beratung der Bauträger und prüften die Planungsunterlagen und Grundrisse, bevor sie über die Förderanträge entschieden. Förderfähig waren verschiedene Wohnungsgrößen, gestaffelt nach Wohnfläche und Zahl der Bewohner, etwa Zwei-Personen-Wohnungen mit einer Größe zwischen 20 und 28 Quadratmetern, für drei Personen waren bis zu 40 Quadratmeter vorgesehen, Vier-Personen-Wohnungen konnten bis zu 50 Quadratmetern Größe gefördert werden und für Fünf-Personen-Wohnungen galt eine Obergrenze von 60 Quadratmetern.

    Ebenso wichtig war das Lastenausgleichsgesetz (LAG). Grundgedanke des am 14. August 1952 verabschiedeten Gesetzes war es, denjenigen Bevölkerungsteilen, die besonders unter den Kriegsfolgen zu leiden hatten, dafür einen Ausgleich in Form verschiedener Leistungen zu gewähren. Ein Rechtsanspruch bestand beispielsweise auf Hauptentschädigungen für materielle Verluste, eine Kriegsschadenrente, Hausratentschädigung und einen Währungsausgleich für die Sparguthaben Vertriebener. Die Leistungen ohne Rechtsanspruch beinhalteten etwa Eingliederungsdarlehen und Wohnraumhilfen. Ging es bis 1957 vorrangig darum, Betroffene bei der gesellschaftlichen und sozialen Wiedereingliederung zu unterstützen, etwa durch die bevorzugte Zuweisung von Wohnraum, rückten danach Entschädigungsleistungen in den Fokus. Insgesamt wurden bis 1984 Leistungen im Volumen von rund 112 Milliarden DM gewährt.

    Zusammen bildeten die Regelungen und Fördermaßnahmen zum sozialen Wohnungsbau und der Lastenausgleich wichtige Elemente, die die Versorgung mit Wohnraum erleichterten und für Wohnungsbaugenossenschaften in ganz Deutschland die Grundstrukturen ihrer Arbeit maßgeblich festigten und für das Miteinander einen stabilen Rahmen schufen, in dem soziale Verantwortung gestaltet werden konnte. Natürlich hatten die Maßnahmen auch direkte Rückwirkungen auf die Vertriebenen und Kriegsgeschädigten in der Stadt und im Landkreis Bruchsal und waren für die Arbeit der Wohnungsbaugenossenschaft Neue Heimat maßgeblich.

    Bruchsal 1963/64

  • 1970er

    Neues Selbstbewusstsein als Mittelzentrum

    Von den in der ersten Hälfte der 1970er Jahre konkretisierten und schließlich umgesetzten Plänen des Landes Baden-Württemberg zur Schaffung größerer Verwaltungseinheiten blieben die Stadt und der Kreis Bruchsal nicht verschont. Zwar verliefen die bis 1974 durchgeführten Eingemeindungen von Unter- und Obergrombach, Büchenau, Helmsheim und Heidelsheim freiwillig und reibungslos, ohne dass das Land hätte Verfügungen aussprechen müssen. Doch der Wermutstropfen lag im Aufgehen des Kreises Bruchsal im Landkreis Karlsruhe zum 1. Januar 1973. Nach dem Verlust der Stellung einer Kreisstadt suchte Bruchsal mit seinen etwa 38.000 EinwohnerInnen nun nach einer zukünftigen Rolle und neuem Selbstbewusstsein.

    Beides fand Bruchsal in der Funktion als Mittelzentrum, das wesentlich war für die Versorgung mit Waren, Dienstleistungen sowie Bildungs- und Kulturangeboten und darüber hinaus wichtige Infrastruktur vorhielt, während die Angebote kleinerer Unterzentren in der Umgebung kaum über die Grundversorgung hinausgingen. Dazu zählten insbesondere Freizeiteinrichtungen wie Schwimmbäder, Kaufhäuser, Kino, Theater, Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater, die breitere medizinische Versorgung mit Fachärzten und einem Krankenhaus sowie weiterführende und berufsbildende Schulen.

    Nach einigem Wehmut über den Verlust des Kreises nahm Bruchsal die neue Herausforderung an und wurde zum selbstbewussten Zentrum für immerhin 170.000 Menschen im Einzugsgebiet.

    Die Ölkrise bringt das Ende des Wirtschaftswunders

    Bundesweites Sonntagsfahrverbot wegen der Ölkrise.

    Nach dem Wiederaufbau der kriegszerstörten Städte und dem Wirtschaftsboom in der jungen Bundesrepublik trübte sich Ende der 1960er Jahre die wirtschaftliche Lage allmählich ein. Das Wachstum verlangsamte sich, die Arbeitslosigkeit stieg und die Weltpolitik tat ihr Übriges: Als es Israel gelang, den am 6. Oktober 1973 zu Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, gestarteten syrisch-ägyptischen Angriff abzuwehren und anschließend sogar an die Hauptstädte Damaskus und Kairo heranzurücken, beschlossen die ölfördernden Staaten des Nahen Osten Gegenmaßnahmen: Die OPEC-Staaten reduzierten ab dem 17. Oktober den Ölexport um 5 Prozent und stoppten die Belieferung der USA und der Niederlande völlig, um dadurch Druck auf mit Israel befreundete Staaten aufzubauen. Die Folgen waren gravierend: Der Ölpreis schoss in die Höhe, was Öl als den wichtigsten Energielieferanten der westlichen Industrieländer und Japans – allein Deutschland deckte über 55 Prozent seines Energiebedarfs mit importiertem Erdöl – erheblich verteuerte und dadurch die Weltwirtschaft in die größte Krise seit der Rezession von 1929 führte. Um wenigstens etwas Öl einzusparen, verhängte die Bunderegierung unter Bundeskanzler Willy Brand ein generelles Tempolimit auf Autobahnen und ein Sonntagsfahrverbot. Dennoch war mit der Ölkrise das Wirtschaftswunder in Deutschland vorüber und mit ihm die Vollbeschäftigung. Hatte es 1970 nur etwa 148.000 Arbeitslose gegeben, waren es 1974 bereits 582.000, 1978 etwa 990.000 und 1982 über 1,8 Millionen.

  • 1980-1999

    Fortsetzung folgt...

  • Wohnen & Energie – Sparen, dämmen, Strom erzeugen21. April 2022 - 12:32

    Eine Information von Haus & Grund und Familienheim Bruchsal   Unsere Tipps heute: Strom selbst erzeugen Staatliche Hilfe und Erhöhung der Heizkostenvorauszahlungen Wohnungseigentümergemeinschaften Wärmedämmung Hohe Nachforderungen   Hier finden Sie unsere Information zum Thema „Wohnen & Energie – Sparen, dämmen, Strom erzeugen“:

  • Wir feiern Jubiläum!24. Februar 2022 - 12:33
  • Wohnen im Alter30. August 2021 - 8:22

    Eine Information von Haus & Grund und Familienheim Bruchsal Unsere Tipps heute: Was ist eine altersgerechte Wohnung? In drei Schritten zum Ziel Wohnberatung – ein neuer Service Förderung für altersgerechten Umbau Hier finden Sie unsere Information zum Thema “Wohnen im Alter”

Familienheim Bruchsal Baugenossenschaft eG

Philippsburger Str. 6a
76646 Bruchsal

Telefon: 07251 / 24 81
Fax: 07251 / 24 48
E-Mail: service@familienheim-bruchsal.de

Home | Kontakt | Impressum | Datenschutz

Nach oben scrollen
Diese Website nutzt so genannte „Cookies“, welche dazu dienen, die Internetpräsenz nutzerfreundlicher, effektiver und sicherer zu machen.
Durch die weitere Nutzung dieser Seite stimmen Sie hiermit zu.
OKErfahre mehr