Nördlich der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal entstanden auf einer Fläche von etwa 6000 Quadratmetern fünf Wohngebäude mit insgesamt 65 Mietwohnungen.
Der Bau wurde im März begonnen und fand seinen Abschluss im Herbst 2016. Erste Bedingung für die Realisierung des Projekts war die Zusammenlegung verschiedener Grundstücke, die sich im Privatbesitz befanden. Dass dies in einem Umlegungsverfahren möglich wurde sei auch dem großen Engagement der Verwaltung und der Eigentümer zu verdanken. Diese hatten sich bei der Beseitigung der vielen kleinen und großen Problemen, die bei einem solchen Verfahren auftreten, engagiert auseinandergesetzt.
Die Lage an der Heidelbergerstraße hätte den Planern einiges abverlangt, so der Architekt Heinz Springmann, aber es sei gelungen durch entsprechende Anordnung und Zuschnitte diesem Umstand gerecht zu werden. Grünflächen und Begegnungszonen ergänzen die Anlage und sorgen auch für einen angenehmen Aufenthalt in den Innenbereichen. Zusammen mit dem Siedlungswerk Baden e.V. fördert die Erzdiözese Freiburg 39 Mietwohnungen im Rahmen der Initiative „Bezahlbares Wohnen in Baden“. So wird für die dort zusammengeschlossenen 24 Siedlungswerk-Genossenschaften einen Betrag von 4,5 Millionen Euro bereit gestellt.
Die Förderung beinhaltet einen Mietzuschuss von 1,50 Euro pro Quadratmeter und Monat über einen Zeitraum von zehn Jahren ab dem Erstbezug. Dabei soll der Mietpreis auch in Ballungsräumen einen Höchstmietpreis von 8,50 Euro (Brutto-Kalt-Mieten max. 10,00 Euro) sichern. Für Bruchsal wird das einen geförderten Preis von ca. 7,00 Euro bedeuten . Ziel der Förderung ist, auch Mietwohnungen für einkommensschwächere Menschen bereitzustellen. Dass ein Bedarf an bezahlbarem Wohnraum bestehe, bestätigte auch Harry Mühl. Der Vertreter von Haus und Grund hält es für wichtig, dass der Standort Bruchsal nicht nur als Arbeitsplatz, sondern auch als Wohnort eine wichtige Rolle spiele.